Κ.Α.Π.Η - Κέντρα Ανοικτής Προστασίας Ηλικιωμένων - Zentren für offene Altenarbeit
Wenn man in Griechenland einer munteren Gruppe nicht mehr ganz junger Leute begegnet, die durch die Gegend fahren, hat man es wahrscheinlich mit Ausflüglern von K.A.P.I. zu tun. Die Zentren für offene Altenarbeit gibt es seit ca. 25 Jahren in den meisten griechischen Kommunen, sie werden kommunal getragen und staatlich bezuschußt. Allerdings hat die Nea Dimokration die Zuschüsse drastisch gekürzt und eine Zeitlang sogar ganz eingestellt.
Neben Ausflugs- und Gruppenangeboten bietet K.A.P.I. auch soziale
Beratung und Begleitung für ältere Menschen, Physio- und Ergotherapie, häusliche Hilfen und Präventionsangebote.
In Archanes teilt man sich
ein Haus mit dem regionalen Gesundheitsdienst. Es gibt Gruppen- und Therapieräume. Ärzte, Krankenschwester und Hebamme bieten Sprechstunden und Hausbesuche an. In den Fluren werden Bilder von Besuchern ausgestellt.
Spricht man mit Archanioten über soziale und kulturelle Angebote im
Ort, ist oft von K.A.P.I. die Rede: von der Ausstellung über
traditionelle Männerberufe, oder der mit alten Trachten. In vielen Wohnungen
hängt der Kalender mit Photos von alten Schmuckstücken in
archaniotischen Haushalten. Die MitarbeiterInnen - hier rechts die Ergotherapeutin Eva Pediatáki und die Sozialarbeiterin Elena Giakomidou - verfolgen dabei einen generationsübergreifenden Ansatz: | In Zusammenarbeit mit der Schule wurden die Kinder gebeten, alte Schmuckstücke von zuhause mitzubringen. Die Geschichten dazu erzählten die alten Leute. Ein professionell gestalteter Kalender dokumentiert die Ergebnisse und verbreitet die Arbeit im Ort. |